Grußworte zum Schuljahresbeginn 2011/2012

Puh… die Sommerferien sind rum. Und sie waren wirklich wieder einmal ziemlich stressig. Die Hälfte der darin geleisteten Arbeit wird mal wieder für die Katz‘ sein, weil nun doch noch, vielleicht, aber womöglich auch nicht, ein Wechsel bei den Terra-Clients ansteht. Was soll’s: Bleibt noch die andere Hälfte in Form der Webseite, deren Webmasterin übrigens NICHT Martin Dühning ist (dieser Hinweis geht an alle dortigen Gästebuch-Trolle). Noch ein bisschen Erholung wäre recht wünschenswert gewesen, aber es hat halt wieder nicht sollen sein. Immerhin geht es jetzt nur noch 22 Monate bis zum Sabbatical…

Alles Gute 2011/2012!
Alles Gute 2011/2012!

Da ist es nun jedenfalls, das neue Schuljahr 2011/2012!

Was war…

Das letzte Schuljahr endete so ungemütlich, wie das neue schon wieder begann: Ärger im Schulnetz, oberflächlich mühsam kaschierte Auseinandersetzungen mit dem Klüngelsystem am KGT und ungelöste Personalprobleme. Einige traurige Kapitel wurden zum Ende scheinbar abgeschlossen, in Wirklichkeit wahrscheinlich nur zugestellt. Wer mehr darüber wissen möchte, möge sich an die Gerüchteküchen halten, die zur Hälfte sicher Lügen kochen, bleibt da aber noch eine andere Hälfte, bei der man sich nie so sicher sein kann, was stimmt und was Übertreibung ist.

Selbst dort gibt es aber auch Gutes. So unerquicklich nämlich das Zwischenmenschliche auch manchmal ablief, so funktionell zogen wenigstens einige Gegenstrategien. Man kann sagen was man will. Es FUNKTIONIERT ja noch. Mit viel Mühe konnte so manches System daher am Laufen gehalten werden, übrigens ganz ohne „Breitschwert“. Martin Dühning bevorzugt – wenn schon Diplomie nichts mehr hilft – als Waffe nämlich zielsicher zu werfende Speere oder auch Blitze, weil er nur ungerne Nahkämpfer ist, und schon gar nicht ein muskelprotzender Conan-Verschnitt. Von diesen Blitzen wurden zuletzt unverhofft, aber sehr wohlverdient, einige Systemlords getroffen.

Doch überall da, wo es blutig wurde im vergangenen Schuljahr, weisen wir die Schuld strikt von uns! Über Leichen gingen wir wohl schon. Aber dergleichen Verletzungen durch grobe Schlagwaffen, heimtückische Dolche oder auch als Krankheiten getarnte Giftmorde sind einfach nicht unser Stil!

Was wird…

Es gingen mehr Lehrkräfte hin als neue kamen, weshalb die personellen Reserven allgemein erschöpft sind. Aktuell hat das im Schulbetrieb aber kaum Auswirkungen, planmäßig wird alles erteilt und auch die Schüler und Lehrer dürfen sich insgesamt über recht schöne Stundenpläne freuen. Zumindest, wenn alle gesund und munter bleiben. Erst für März ist wieder weitere Hilfe angesagt.

Vielleicht bringt das sich neigende Jahr 2011 aber doch auch noch ein paar schöne Momente, wenn sich beispielsweise das Terra-Problem endlich lösen ließe oder aber doch noch unverhofft ein paar rettende Engel erschienen, die einiges wieder aus dem Sumpf der Verstrickung lösten. Denn was jetzt eigentlich noch nicht repariert ist, ist struktureller Natur – entstanden durch Handeln in eingefahrenen Gleisen, die so mancher nicht verlassen möchte, obwohl es längst Zeit wäre. Doch am Horizont naht schon der Wasserdrache 2012, der das Doppelabitur bringen wird und so manche andere Veränderung. Wohl dem, der dann schwimmen kann und sich nicht blind an Althergebrachtes klammert, das dann untergehen wird.

Doch genug der nebulösen Prophezeiungen: Im Klartext steht hier erst mal viel Arbeit an, vorzugsweise Unterrichtsarbeit. Für Martin Dühning im Schuljahr 2011/2012 in Form von handwerklich solidem, traditionellen Deutschunterricht in den Klassen 6c und 5c, Geschichtsunterricht in der 6c und zweimal – zwangsweise durch die Ungewissheiten im Schulnetz – diesmal eher experimentellem ITG-Unterricht in der 5c und 5e. Ein letzter Rest Religion ist verblieben mit der 12/13, welche dieses Jahr dann auch Abitur machen wird.

Die Phoenix kann sich derzeit womöglich unerwarteter Hilfe von außen erfreuen. Das könnte interessant und produktiv werden. Hilfreich ist es allemal, denn es ist Zeit, dass der Vogel wieder richtig fliegt. Mit dem Doppelabitur geht ein großer Teil der alten Redakteure ab. Nun braucht es wieder neue Magie und eine legendäre Runderneuerung. Dafür ist jetzt vielleicht genau die richtige Zeit. In der chinesischen Sage passt der kaiserliche Phoenix gut zum ebenfalls fliegenden kaiserlichen Drachen.

Wenn jetzt nicht die Zeit für Auferstehungen ist, wann dann?

PS: Am heutigen 11. September vor genau 10 Jahren wurde Martin Dühning in den Lehrerdienst verbeamtet.

Über Martin Dühning 1436 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau, arbeitet am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.