Mogymouse Apocalypse – Der Soundtrack

Cover zum Soundtrack von "Mogymouse Apocalypse"
Cover zum Soundtrack von "Mogymouse Apocalypse"

Manche halten das Computerspiel „Mogymouse Apocalypse“ für die langlebigste Vaporware der Spielewelt. In der Tat ist Niarts etwas unter Druck geraten, seit Duke Nudem Forever tatsächlich erschienen ist. Jetzt können wir uns nicht mehr damit herausreden, dass es KURZ DANACH erscheinen wird. Aber dafür wird hiermit der komplette Soundtrack zu unserem Mäuseshooter veröffentlicht.

Eagle Eye Mog - der Titelheld des Spiels
Eagle Eye Mog – der Titelheld des Spiels

Mogymouse Apocalypse ist ein (noch sehr unfertiges) Computerspiel zu unserem Maskottchen, der Mogimaus, die als Mäuseheld „Eagle Eye Mog“ darin auch die Hauptrolle spielt. Es ist eine Mischung aus Jump & Run und Space-Adventure. Die Arbeiten daran begannen vor fast 15 Jahren und leider, leider, schritten sie nie schnell genug voran, um mit der technischen Entwicklung aufzuschließen. Technisch gesehen fingen wir daher immer wieder von vorne an. Hätten wir geahnt, dass Retro mal so derartig IN sein würde, hätten wir wohl an der ursprünglichen Fassung festgehalten.

Besser voran schritt das Konzept und vor allem der Soundtrack. Auch hier bereitete die technische Entwicklung Probleme, ganze zehn Generationen der Software Magix Musikmaker, mit der die Stücke ursprünglich erschaffen wurden, gingen ins Land – und leider nicht immer konnten die Nachfolger der Software auch das, was die Vorgänger vermocht hatten.

Der Soundtrack

Cover zum Soundtrack von "Mogymouse Apocalypse"
Cover zum Soundtrack von „Mogymouse Apocalypse“

Während wir heute meist komplett mit MIDI-Synthese arbeiten, entstanden die meisten Tracks zum Mogymouse-Soundtrack mit vorgefertigten Audio-Samples unter Magix Musikmaker Professional, der einstigen Studioversion von Magix für Profis (nebst Publisherlizenz), doch diese Version der Software ist inzwischen hoffnungslos veraltet, weshalb wir die meisten Stücke nicht mehr editieren können. Die Tonqualität der ältesten Aufnahmen, entstanden 2000, kann natürlich nicht mit denen der jüngeren mithalten. Im Vergleich mit unseren heutigen Kompositionen muten die Stücke aus dem Soundtrack etwas seicht an, und wir mussten sie für das Soundtrack-Album auch nochmals digital aufpolieren, damit sie alle einigermaßen gleich akkurat klingen. Die gesamte Spiellänge beträgt etwa 60 Minuten.

Da es sich beim Soundtrack um echte Programm-Musik handelt, gibt es natürlich zu jedem Stück die passende Hintergrundgeschichte. Es wäre recht langwierig, sie hier nachzuerzählen, man kann sie bisweilen aber aus dem Titel entnehmen und musikalisch erschließen. Die Maus wird in der Regel durch eine Piccoloflöte repräsentiert, andere gute Nebenfiguren durch klassische Orchesterintrumente, z. B. Oboe, Saxophon, Gitarre. Die Bösewichter aus der Maschinenwelt bekamen ihnen entsprechende Techno- oder Metallklänge verpasst. Stilistisch schwankt der Soundtrack zwischen kitschiger Spiele-Symphonik, Synthi-Pop und ein wenig Techno.

Noch ein technischer Hinweis: Die Titel bitte nicht alle auf einmal anklicken, da sonst alle Dateien weiter im Hintergrund geladen werden. Den kompletten Soundtrack nebst digitalem Booklet wird es später auch von der Niarts-Webseite geben. Die Verwendung des Soundtracks ist gestattet für den privaten, nicht-kommerziellen Hörgenuss.

The Beginning

Track Nr. 1 ist der Titelsong zum Spiel, „Happy Mouse“, gefolgt vom symphonischen Track des Intros „Awaiting Orders“, das in die Handlung einführt: Die Welt der kleinen Mäuse wird von Unbekannten angegriffen!

01 – Titletrack: „Happy Mouse“ 3:34

02 – Intro: „Awaiting Orders“ 3:53

Akt I: Dominion / Tutorial

Die eigentliche Geschichte startet in einer Provinzhauptstadt des Dominions namens Nju Delias, wo der Mäuseheld als Flüchtling Zuflucht sucht. Diese bekommt er zunächst auch (Tutorial), später allerdings muss er sie sich genretypisch verdienen.

03 – Intro: „Mice Planet“ – 2:07

04 – „Monsieur Durante“ – 1:00

05 – „Censoric Rondeau“ – 1:55

06 – „Nju Delias“ – 3:02

07 – „Fly past the Dominion“ – 3:12

08 – „Ethereal Transmissions“- 1:50

ACT II: Working salvation

Hat sich der Mäuseheld vom Anfänger zum Fortgeschrittenen gemausert, kann er als Auftragsheld Aufträge übernehmen, um sich Geld und Vorräte für ein Raumschiff zu verdienen, das er für den weiteren Spielverlauf braucht. Bei den zugehörigen Tracks handelt es sich daher oft um Loops, die mehrfach im Level abgewechselt werden.

09 – „Mission is possible“ – 3:12

10 – „Interrim“- 2:29

11 – „Funky Mouse“ – 1:37

12 – „Mouselooping“ – 0:58

13 – „Against Time“ – 3:43

14 – „Mouse Doodle“ – 0:39

15 – „Better now“ – 2:52

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ACT III: Middle Morricain

Im dritten Akt des Spiels wird die Handlung in die feindlichen Geheimlaboratorien von Middle Morricain verlegt. Dazu muss der Held allerdings noch eine beschwerliche (und meteoritengespickte) Raumreise mit seinem selbstgebastelten Raumgleiter überstehen. Danach geht es hart auf hart gegen die Hauptgegner.

16 – „Behind Seltenberg“ – 0:40

17 – „Cheeselike“ – 1:36

18 – „Middle Morricain“ – 1:27

19 – „Force Feedback“ – 2:10

20 – „Maschinenwelt“ – 0:42

21 – „Darkness“ – 1:46

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THE END

Je nachdem, wie sich der Spieler vorab verhalten hat und je nachdem, wie er am Schluss gegen den Bossgegner vorgeht, gibt es zwei unterschiedliche Finale. Eines führt zum Happy End, das andere mündet in eine Tragödie. Passend dazu gibt es auch zwei Schluss-Songs:

22 – „Happy End / Credits“ – 2:33

23 – „Lose Game / Poor Loser“ – 3:12

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BONUS TRACKS

14 Jahre sind eine lange Zeit und zwischendrin ist einiges passiert. Neben Mogymouse Apocalypse wollte Nitramica Arts für Hartmut Jünger eigentlich einen plattformübergreifenden Nachfolger für sein DOS-Spiel „Tin Quizzy“ programmieren. Das hat nicht geklappt, aber den Intro-Track zum geplanten Spiel gibt es hier gratis dazu. Außerdem haben einige Melodien und Songs ein musikalisches Nachleben – sie wurden für ein weiteres Album umkomponiert. Das Album „Delic Variations“ wird später einmal folgen, drei Tracks daraus gibt es hier aber schon mal zum Probehören: „Nju Way to Delias“, „Delias Bar Mix“ und das Mäuserondeau in Orchesterfassung.

24 – „Tin Quizzy Intro“ – 0:38

25 – „Nju way to Delias“ – 2:49

26 – „Delias Bar Mix“ – 1:46

27 – „Rondeau of the Mice“ – 2:54

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Die Tracks Nr. 01,02,03,04,06,07,08,09,10,11,12,13,14,15,16,17,18,19,20,21,22,21 wurden mit Magix MusicMaker Professional unter Zuhilfenahme der Magix Sample-Pools erstellt. Die Tracks 05, 25, 26, 27 sind komplette Eigenkompositionen, die mit Independence Pro Synthesizer digitalisiert wurden. (c) 1999-2013 Martin Andreas Duehning / Nitramica Arts https://www.niarts.de. Alle Rechte vorbehalten.

Über Martin Dühning 1438 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau, arbeitet am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.