Winter Solstice 2019, ein trüber dunkler Tag, ein Tag, den man lieber mit Geralt von Riva in Cintra oder Temerien zubringt als in der trostlosen Dezemberrealität.
Zwar ist es in Cintra oder Temerien auch nicht unbedingt heller als am Hochrhein, aber wenigstens geht es in der Netflix-Serie spätromantischer zu als im völlig verkommerzialisierten Schweizer Speckgürtel mit seinen neuen Plattenbauten und der zunehmend zubetonierten Landschaft. Welche landschaftliche Weite hat man dagegen in Netflix’s neuerlicher Fantasyoper! Natürlich möchte man nicht unbedingt Bekanntschaft mit Striegen oder anderen Monstern machen, doch ist eine Abenteuerreise doch besser als garnichts; im Klettgau habe ich derzeit gar keine Bekannten mehr, eine äußerst öde Welt, sodass einem außer romanesken Fantasyausflügen nicht viel bleibt.
Schließlich sind auch die sozialen Netzwerke online wie offline längst abgestorben, was bleibt sind also die endlosen Weiten von Netflix, womit man sich die Rauhnächte vertreiben kann.