
„Una Plays Piano“ ist der Titel eines Miniaturalbums mit Klaviermusik, das ich in der Karwoche 2025 begonnen habe. Una Niva, in meiner fiktionalen Welt bekanntermaßen kulturinteressierte Klavierspielerin, gibt hierauf ein virtuelles Konzert.
Kennern ist Una Niva bekannt als leidgeprüfte Freundin von Luisa und Kara, die meist deren Späße und Abenteuer zu ertragen hat. Sie ist aber auch sehr musikalisch, was in meinen Fantasyromanen weniger zur Geltung kommt, wo wir Una meist nur als Stimme der Vernunft begegnen. Daher war die Zeit gekommen, auch Unas musischere Seiten zu beleuchten – und zwar in Form eines kleinen virtuellen Konzertes.
Auf dem Mini-Album finden sich zehn Stücke:
Den Anfang macht „Morning Prayer“, weil Una der persönlichen Meinung ist (und ich übrigens auch), dass man mit einem kleinen Segensgebet in den Tag starten sollte, dann folgt „Patterns of a rainy Day“, was über einen verregneten Mittwoch sinniert, „Veritati Virtuti Vitae“ schildert eine Fahrradfahrt zu meiner Arbeitsstätte in Waldshut, „Pathfinder“ ist die Neuauflage einer Gedichtvertonung meines Sonetts „Pathfinder“ von 2021 – für Unas Konzert wurde die Einleitung neu komponiert und der Schluss gewandelt. Das vierte Stück ist „Naiad“ (also Najade, Flussnymphe). Hier taucht Una in die Tiefen der Jazzimprovisation ab und erkundet die Quellen, Strudel, Mäander und Tiefen des Lebensflusses. Dabei wird sie von zwei Kontrabässen begleitet, einer gestrichen, einer gezupft. Danach folgt eine Improvisation über das Leben einer Löwenzahnblüte, „Dandelion“, gefolgt von „Guiding Light“, Unas Fassung von „We wander without Ease“, während danach „Aura“ über Inneres meditiert. „Colpino“ sinniert über die Erinnerungen an einen Sonntagnachmittag bei einem Leuchtturm an der polnischen Ostseeküste. Das abschließende Stück „Starlight Blessings“, vorgetragen von Junia Dee, preist den Segen sternklarer Nächte.