Verdenz: Neue Gemüsestadt an der Grenze zu Dunland

Viele, viele Paprika (Foto: Kai Pilger via Pexels)
Viele, viele Paprika (Foto: Kai Pilger via Pexels)

Die nitramische Nationalgarde hat in den altdunischen Nidlanden an der Grenze zu Hajoida eine neue Farmstadt namens „Verdenz“ errichtet. Hier soll Gemüse für den Eigenbedarf gezüchtet werden.

Die neue befestigte Plantagen-Stadt „Verdenz“ wurde nach Plänen der nitramischen Architekten und Ingenieure Wilfred Simson und Adlyn Brown innerhalb einer Woche von Legionären und Zwangsrekrutierten der südnindanischen Nationalgarde errichtet. Simson und Brown griffen dabei auf Skizzen zurück, die Vizekönigin Luisa Amiratu für die neuen Plantagen in Nova Valentia gemacht hatte, die ebenfalls unter Regie von Simson und Brown errichtet worden waren. In beiden Fällen sind die Felder von hölzernen Wehrwällen umgeben, um sie vor Ungeziefer und Marodeuren zu schützen. Zudem sind die neuen Anlagen sturmfest. Der altdunische Kaiser war von den neuen Anlagen in Nova Valentia so begeistert, dass er dem Bau der neuen Gemüsestadt in seinem Reich zustimmte. Auch die angrenzenden Hajoiden gaben ihr Plazet.

Obwohl die Plantagen nicht auf nitramischem Gebiet liegen, wurde ein Großteil des Baumaterials von nitramischen Steuerzahlern bezahlt. „Wir tragen eine Verantwortung für den gesamten Planeten Ninda, nicht nur für unsere engen Grenzen“, begründete Vizekönigin Luisa Amiratu das Bauvorhaben, „es wäre töricht, wenn unsere Landschaftspflege an der Grenze halt machen würde, zumal wir in Sachen Wasserversorgung auch auf die Altdunier und Hajoiden angewiesen sind. Deshalb müssen wir verhindern, dass sich die Wüsten auf unserem Planeten weiter ausbreiten. Verdenz ist unser neuer grüner Wall gegen die Ödlande und die neue Stadt liegt an einer strategisch wichtigen Position bei den Quellwassergebirgen. Wir hätten auch gerne weitere Städte im Ödland gegründet, aber wir haben nicht genug Wasser, um sie in Dürrejahren dann zu versorgen.“

Gezüchtet werden sollen in den Plantagen von Verdenz künftig vor allem Tomaten, Stevia, Paprika und Chili, aber auch Jiaogulan und verschiedene Blumen und Kräuter. Das Gemüse dient dem Eigenbedarf der Altdunier, Hajoiden und Nitramier.

Zeitgleich mit dem Bau der neuen Plantagen setzte Vizekönigin Luisa auch das Projekt um, Marine und Nationalgarde mit neuem, zweckmäßigerem Gerät auszustatten. Die vizekönigliche Marineinfanterie und die Nationalgarde erhalten nun Bajonettgewehre, mit denen sie sich in den dichten Wäldern Nindas besser durchschlagen können. Teile der Nationalgarde erhalten zudem Gatling Guns anstelle der alten Musketen. Außerdem ließ die Vizekönigin auf den Verteidigungswällen der Forts und Grenzmauern Windlanzen-Ballistas und Flak-Geschütze errichten. „Wir werden unser Gemüse und unsere Bürger beschützen, wenn es sein muss“, begründete die Vizekönigin das Unterfangen.

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Nils Kawomba, ehemals Chefredakteur der NNZ (Neue Nitramische Zeitung), ist unser nitramischer Korrespondent in Ventadorn (Ninda).