Everquest Next Landmark, Teil 2

Cair Andune von der Terrasse mit den Arbeitsstationen her betrachtet. Inzwischen sind noch ein paar Türme hinzugekommen.

Nach einigen, nein eher vielen Stunden des Wandelns durch Sonys virtuelle Voxelwelt, nachdem ich viele schöne Bauten anderer Spieler bewundert habe, ganze Wälder für spezielles Holz gerodet und Minen verschiedener Inselwelten geplündert, machte ich mich daran, ein eigenes Schloss zu bauen: Cair Anduné.

Um die kleine Burganlage in Everquest Next Landmark bauen zu können, steckte ich mir erst einmal einen Claim ab, nach zwei vorigen, nicht ganz zufriedenstellenden Versuchen fand ich eine schöne Küstenlage auf der Inselwelt Lagoon (Tier 3) des Servers Adventure, in Sichtweite einiger weitaus imposanterer Anlagen.

Cair Andune in einer frühen Bauphase von oben betrachtet. Als besonders schwierig erwiesen sich Dachgauben, weshalb ich sie später auch wieder entfernt habe.
Cair Andune in einer frühen Bauphase von oben betrachtet. Als besonders schwierig erwiesen sich Dachgauben, weshalb ich sie später auch wieder entfernt habe.

Cair Anduné, dessen Name sich entfernt am Narnia-Zyklus orientiert, nitramisiert versteht sich, sollte eine Burg auf mehreren Steinterrassen werden, mit Türmen und mehreren Gebäuden aus Fachwerkbau. Gerade dieses erwies sich als gar nicht so leicht, weil sie die 3D-Bauwerkzeuge je nach Blickwinkel unterschiedlich verhalten. Auch gibt es direkt noch keine Schablonen für runde Torbögen, um zu entsprechenden Ergebnissen zu kommen, setzt es wohl eine gewisse Übung voraus mit den teils überraschenden Synergien zwischen einigen der Tools.

Es dauerte auch eine ganze Weile, bis sich mir der Sinn einiger der fortgeschritteneren Techniken erschloss, beispielsweise dass man Schablonen auf Bauabschnitten erstellen kann oder eine komplexe Auswahl kopieren und duplizieren – was viel Zeit erspart. Bis dahin ging es aber anfangs recht mühselig voran, ganz zu Beginn Stein für Stein, später Abschnitt für Abschnitt – und wenn einem zwischendurch das Baumaterial ausgeht, war erst mal Pause.

Cair Andune von der Terrasse mit den Arbeitsstationen her betrachtet. Inzwischen sind noch ein paar Türme hinzugekommen.
Cair Andune von der Terrasse mit den Arbeitsstationen her betrachtet. Inzwischen sind noch ein paar Türme hinzugekommen.

Sehr groß ist die Schlossanlage bis jetzt auch noch nicht gediehen, verfügt aber neben einer mondänen Terasse mit den üblichen Produktionseinheiten immerhin schon über die (obligatorische) kleine Schlossbücherei und ein Schlafzimmer im Obergeschoss. Küche und Bad und natürlich auch ein Thronsaal sollen beizeiten ergänzt werden, falls mir nicht vorher das Kupfer ausgeht, um den Claim zu erhalten.

Eine Bibliothek muss sein! Unbedingt! Bislang ist die von Cair Andune allerdings noch überschaubar und - trotz Kerzen - etwas duster.
Eine Bibliothek muss sein! Unbedingt! Bislang ist die von Cair Andune allerdings noch überschaubar und – trotz Kerzen – etwas duster.
Das Schlafzimmer ist dank eines mondänen Kerzenleuchters hell erleuchtet - ich hoffe allerdings, das Strohdach fängt kein Feuer...
Das Schlafzimmer ist dank eines mondänen Kerzenleuchters hell erleuchtet – ich hoffe allerdings, das Strohdach fängt kein Feuer…
Verglichen mit den gigantischen Palästen in der Nachbarschaft - wie diesem hier - ist die Niarts-Burg noch winzig klein.
Verglichen mit den gigantischen Palästen in der Nachbarschaft – wie diesem hier – ist die Niarts-Burg noch winzig klein.

Wenn man über einen längeren Zeitraum baut, fällt einem auf, dass sich an der Beta von Everquest Next Landmark noch relativ häufig etwas ändert. In den drei Wochen, in welcher ich das Programm sporadisch nutzte, gab es mehrere Updates und mindestens eine fügte neue Elemente hinzu. Angekündigt ist auch ein größeres Update, was die derzeit noch etwas leere Landschaft mehr bevölkern soll – mit Monstern. Ein paar Tierchen hätten mir ja gereicht, ich hoffe, es werden wenigstens nicht wieder bloß Zombies sein. (Ich hasse Zombies!)

 

Über Martin Dühning 1520 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.