Pax Dei: Das Ende naht …

Mein Landgut Cair Andune am Ende des Early Access von Pax Dei im September 2025 (Screenshot)
Mein Landgut Cair Andune am Ende des Early Access von Pax Dei im September 2025 (Screenshot)

Das Ende von Pax Dei naht etwas schneller als geahnt, zumindest das Ende des Early Access. Schon am 16. Oktober 2025 startet die Version 1.0 – und damit verschwinden auch alle Werke, die im Early Access geschaffen wurde.

Bald ist der Early Access vorüber und meine kleine Welt wird schwinden. Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, ob ich mir die ganze Mühe des Levelns nochmal machen werde, die mir die vergangenen „World Wipes“ immerhin noch erträglich gemacht haben – denn immer wenn die Welt zurückgesetzt wurde, musste man zwar neu starten, durfte aber immerhin seine Charakterwerte behalten. Mit dem Ende des Early Access werden diesmal aber auch die Charaktere des Early Access entfernt, man beginnt also wirklich bei Null. Und selbst mit sehr, sehr viel Geduld kommt man in Pax Dei kaum weiter.

Gegen Ende wies mein Landgut sogar eine eigene Windmühle auf (Screenshot).
Gegen Ende wies mein Landgut sogar eine eigene Windmühle auf (Screenshot).
Mit viel Mühe wurden die heimischen Fertigungswerkstätten aufgerüstet (Screenshot).
Mit viel Mühe wurden die heimischen Fertigungswerkstätten aufgerüstet (Screenshot).
Ursprünglich sollte mein Charakter Astraea einmal Schneidermeisterin werden, was sich jedoch als zu aufwendig erwies (Screenshot).
Ursprünglich sollte mein Charakter Astraea einmal Schneidermeisterin werden, was sich jedoch als zu aufwendig erwies (Screenshot).

Zugegeben, ich gehöre auch nicht zur Zielgruppe von „Pax Dei“, denn es ist ein Spiel, dass auf Gruppen ausgelegt ist, während ich Welten viel lieber alleine erkunde und friedlich, nicht im Kampf, vor mich dahinbastle. Trotzdem bot Pax Dei auch mir zunächst einen schönen Spielplatz an. Mit der Version 1.0 und den später geplanten Erweiterungen, „Verses“ genannt, wird das Spiel aber zu einem PvP-Game ausgebaut, PvE-Inhalte werden hintangestellt und da es künftig sehr teuer werden wird, mehrere Grundstücke zu halten (schon eines ist recht kostspielig), dürfte das Spiel dann wohl auch nichts mehr groß für mich sein, denn ich habe nur gelegentlich Zeit für Computerspiele und selten zu festen Zeiten, um mich mit anderen oder sogar eine Gilde zu treffen. Daher werde ich wohl nur noch ab und zu vorbeisehen, so wie bei anderen Spielen auch, die mich zeitweilig interessiert haben.

Verloren ist für meine Interessen auch nicht alles, denn beispielsweise Medieval Dynasty, was meiner Art zu spielen näher kommt, wird ja fleißig ausgebaut und kann ebenso mit einer prächtigen Unreal-Grafik aufwarten, wobei es eben nicht Fantasy und ob des Willens seiner Kreatoren recht antiklerikal ausfällt (was, wenn man das echte Mittelalter zum Vorbild nimmt, aber eben anachronistisch ist). Vielleicht gibt es aber auch noch irgendeinen anderen Spielepublisher, der einmal meinen Traum von einem mittelalterlich-fantasymäßigen Crafting-Spiel erfüllt. Die Bauroutinen von Pax Dei waren schon sehr beeindruckend.

Die Provinz Vitry beeindruckte mit einer sehr weitläufigen Seenlandschaft (Screenshot).
Die Provinz Vitry beeindruckte mit einer sehr weitläufigen Seenlandschaft (Screenshot).

Bis zum Abschied am 15. Oktober 2025 werde ich meinem Landgut in Vitry aber noch ein paar Besuche abstatten, wenn es sich jetzt auch nicht mehr wirklich lohnt, dort noch irgendetwas zu erschaffen, weil das Ende ja naht, in etwas mehr als zwei weltlichen Wochen, die allzu schnell vorüber sein dürfte, wenn man in der Realität arbeiten muss und auch sonst noch anderes zu tun hat.

Über Martin Dühning 1624 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.

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