Es wird Herbst, es wird Winter…

Alles Ignorieren hilft nichts mehr: Sommerzeit ist vorbei, der Winter kommt. So gab es dieses Jahr den ersten Schnee bereits am 27. Oktober, das launige Wetter sieben Tage zuvor hatte noch spätsommerliche Gelüste geweckt, nun sind die Temperaturen gleich 20 Grade tiefer. Es ist immer noch das Jahr des Wasserdrachen und dieser macht keine Kompromisse.

Eines der wenigen Fotos aus dem Herbst 2012 im Klettgau zeigt diese feurigroten Blättlein (Foto: Martin Dühning)
Eines der wenigen Fotos aus dem Herbst 2012 im Klettgau zeigt diese feurigroten Blättlein (Foto: Martin Dühning)

Während sich das erste halbe Jahr 2012 recht fruchtbar gestaltete, versiegte die Kreativität bei Niarts mehr und mehr und so gibt es nur recht wenige Herbstfotos, sehr spärliche Artikel (die man seinen Mitarbeitern und auch sich selbst heraus quetschen muss), keine neue Software und auch fast keine neuen Zeichnungen und Bilderchen. Auch sonst gelingt es nur noch, wie es gerade muss. Das ist schon schade. Aber die letzten Jahre lief einfach zu viel in beruflichen Zwängen. Das zehrt  noch nach. Vielleicht ist es nun wirklich mal wieder Zeit für Durchhängen und Langeweile. Schnee, der alles sanft zudeckt. Noch viele Monde sind es bis zum nächsten Frühling.

Nun wird heute Nacht erst mal wieder die Zeit auf Winter umgestellt, das Wetter draußen hat den Wechsel bereits vollzogen. Die mitteleuropäische Winterzeit, eigentlich die astronomische Echtzeit, bietet immerhin den Vorteil, dass man wieder länger ausschlafen kann – auch wenn die Stunde im Alltagsstress erfahrungsgemäß wieder recht schnell aufgebraucht sein wird. Ein Stündchen Schlaf ist aber doch etwas, für das man dankbar sein sollte. Oft wird es einem Jahr nicht gegönnt. Weder von Bundesverkehrministern, die sich um Schlafstörungen in Süddeutschland nicht scheren wollen (man regt sich einfach auf und lässt die Probleme anderen), noch von den Erfordernissen der innerschulischen Mangelverwaltung, die wohl sehr bald unbarmherzig zuschlagen werden – allem Wetter und Winter zum Trotz.

Über Martin Dühning 1493 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.