Die Lücken im Archiv…

Meine Oma Sophie Jester in einer Momentaufnahme aus dem November 2000 (Foto: Martin Dühning)
Meine Oma Sophie Jester in einer Momentaufnahme aus dem November 2000 (Foto: Martin Dühning)

Heute sind digitale Fotos allgegenwärtig und halten Erinnerungen lebendig – man kann es sich kaum vorstellen, aber es gab auch eine Zeit ohne Fotos.

Allerdings muss ich zugeben, sie währte nicht lange in meinem Leben, die fotolose Zeit. Bis in die späten 1980er betrieb mein Vater Fotografie als Hobby, und seine Spiegelreflexkamera nahm sehr viele Fotos – meist auf Dias – auf, Familiengeschichte.

ABI-Streich 1993 am Klettgau-Gymnasium (Foto: Martin Dühning)
ABI-Streich 1993 am Klettgau-Gymnasium (Foto: Martin Dühning)

In den 1990ern begann ich dann selbst zu fotografieren, zunächst mit einer sehr billigen Kompaktkamera, mit der ich Lauchringen und das KGT unsicher machte, später dann, während des Studiums mit der Praktika-Spiegelreflex meines Bruders in Waldkirch und Freiburg.

Pastorale an der Wutach bei Oberlauchringen, 1994 (Foto: Martin Dühning)
Pastorale an der Wutach bei Oberlauchringen, 1994 (Foto: Martin Dühning)

Doch irgendwann vor der Jahrtausendwende gab die alte Praktika-Kamera ihren Geist auf – und dann begann sie tatsächlich, die fotolose Zeit in meinem Leben, von etwa 1998 bis 2002 – mit Unterbrechung der frühen Digitalkameras, die mir mein technikaffiner Onkel bisweilen auslieh.

Mein erstes Selfie mit meiner ersten Digitalkamera im April 2002 (Foto: Martin Dühning)
Mein erstes Selfie mit meiner ersten Digitalkamera im April 2002 (Foto: Martin Dühning)

Die digitale Fotoära begann dann in meinem Referendariat mit einer – aus heutiger Sicht – geradezu fossilen HP-Digitalkamera, mit der ich meine Tafelbilder und mancherlei Landschaften im Breisgau und später Klettgau ablichtete. Als ich am Klettgau-Gymnasium dann 2003 die Schülerzeitung zu betreuen begann, war das nächste Update fällig, nunmehr zunächst auf diverse Canon Ixus Varianten – bis dann 2006 die Ära der Nikon Spiegelreflexkameras begann. Entsprechend wuchs auch der Bildfundus.

Linde unter dem Sternenhimmel (Foto: Martin Dühning)
Linde unter dem Sternenhimmel (Foto: Martin Dühning)

Heute fotografiere ich – mal abgesehen von den Blumenmakros und Sternenlichtfotografien auch oft mit Fotohandys. Huaweis Leicaobjektive und zuletzt Samsung leisteten mir da gute Dienste. Eigentlich kommen täglich neue Fotos hinzu, man kann sich eigentlich kaum noch vorstellen, wie es so ganz ohne ging. Fotografie, wenn sie bewusst und mit Sinn genutzt wird, ist schon eine sehr praktische Erfindung…

Über Martin Dühning 1503 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.