Neues von Derwent: Viele neue Naturfarben

Der britische Anbieter Derwent hat eine ganze Reihe sehr interessanter Buntstifte im Angebot, darunter auch sehr spezielle, wie die Inktense-Tuschestifte. Bemerkenswert sind auch die wachsbasierten „Drawing Pencils“, von denen es nun neue Farben gibt.

Derwents "Drawing Pencils" gibt es nun in neuen Farben (Foto: Martin Dühning).
Derwents „Drawing Pencils“ gibt es nun in neuen Farben (Foto: Martin Dühning).

Im Unterschied zu ihren Verwandten sind die Drawing Pencils eher für zeichenhafte Skizzen, besonders Landschaften, geeignet. Die 24er-Farbpalette war dabei allerdings eher auf britische Herbstlandschaften abgestimmt, da ihr wesentliche Nuancen fehlten. Dem hat der Hersteller nun abgeholfen, und das Set auf 72 Farben erweitert, die immer noch weitgehend Naturfarben umfassen, aber nun deutlich mehr Rot-, Blau- und Grüntöne enthält, mit denen sich auch sommerliche und südlichere Gefilde abzeichnen lassen.

Die 72 Farben der erweiterten Farbpalette bei den Derwent Drawing Pencils von 2025 (Foto: Martin Dühning)
Die 72 Farben der erweiterten Farbpalette bei den Derwent Drawing Pencils von 2025 (Foto: Martin Dühning)

Man kann die Stifte im Sinne der Referenzgrafiken verwenden, dann erhält man Buntstiftzeichnungen mit Zeichenanmutung, durch die gedämpfteren Farben wirken die Bilder etwas professioneller als buntere Buntstifte. Allerdings ermöglicht die 5mm starke, weiche und recht deckkräftige Wachsstiftmine auch Mixedmedia-Techniken – so kann man damit beispielsweise Aquarellflächen gezeichnete Akzente verleihen. Das macht die nicht-wasserlöslichen Stifte vielfältig einsetzbar.

Drei Äpfel, gezeichnet mit den Derwent Drawing Pencils der Edition 2025 (Grafik: Martin Dühning)
Drei Äpfel, gezeichnet mit den Derwent Drawing Pencils der Edition 2025 (Grafik: Martin Dühning)

Verblenden lassen sich die Stifte übrigens auch, wenn ihnen Derwents Lightfast-Stifte da natürlich auch haushoch überlegen sind, genau so wie bei deren Lichtechtheit. Die auch Landschafts- und Portraitmalerei abgestimmte Palette des 72er-Drawing Sets erleichtert aber besonders Einsteigern die Arbeit mit professionelleren Stiften. Wir empfehlen, zusätzlich dazu noch den Derwent-Blender und den Burner-Stift zu erwerben – denn in verblendetem Zustand sind die Farbtöne deutlich kräftiger. Damit ähneln sie im Malverhalten den Inktense und den Watercolor Stiften, die ihre wahre Farbstärke auch erst offenlegen, wenn man die Pigmente verteilt. Allerdings ist der Unterschied zwischen reinem Auftrag und verblendetem Zustand nicht ganz so krass.

Pluspunkt gegenüber vielen Billiganbietern ist, dass man die Buntstifte auch einzeln nachbestellen kann.

Über Martin Dühning 1633 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.

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