Sag dem August Aufwiedersehen

Es hilft ja nichts, es lässt sich nicht verhindern: Der Sommer ist bald hin. Spät kam er auch dieses Jahr, dann aber doch noch recht hitzig. Weiland, die Hitze ist nun vorbei, der Spätsommer weitaus kühler und damit wieder im Jahresmittel und die Sonnenuntergänge verlaufen täglich südlicher, bald springt die Sonne wieder hinter den großen, dunklen, Lauchringer Berg. Dann ist wieder September und der Herbst ist da, und das ist hier selten schön. (Anderorts, beispielsweise in Arizona, soll es aber anders sein.)

Schon bedenklich südlich geht die Sonne unter - bald verschwindet sie wieder früh hinter dem Lauchringer Berg und der Hochrheinnebel zieht das Wutachtal herauf. (Foto: Martin Dühning)
Schon bedenklich südlich geht die Sonne unter – bald verschwindet sie wieder früh hinter dem Lauchringer Berg und der Hochrheinnebel zieht das Wutachtal herauf. (Foto: Martin Dühning)

Herbst. Oft hat man hier Anfang September noch das Glück von ein bisschen Nachsommer, bevor die Schule wieder losgeht. Dann noch ein paar Wochen Herbstwetter, aber, wenn man Pech hat, kommt dann schon Mitte Oktober dieser dunkle, tumbe Nebel gewabert und bleibt dann für Monate. Wie eine Glocke stülpt er sich über den blauen Himmel, den wir dieses Jahr eigentlich viel zu selten sahen, und verschlingt das Hochrheinland bis hin zum Klettgau.

Noch funkelt die Wutach im Sonnenglanz und kein Nebel ist weit und breit. (Foto: Martin Dühning)
Noch funkelt die Wutach im Sonnenglanz und kein Nebel ist weit und breit. (Foto: Martin Dühning)

Nur selten gelingt es einem weißen Winter – so wie im Hasenwinter 2010/11, dem Herbstnebel das Zepter zu entreißen, indem er alles in Weiß taucht. Obs diesem Winter gelingen wird, ist fraglich, es wäre aber zu wünschen. Und bis es so weit ist, heißt es, noch möglichst viele Sommerbilder einfangen, wie es schon viele in unseren Fotoalben gibt auf Anastratin.de, DeviantArt oder auch bei Facebook.

Lilablassblau blüht eine Elfennemesie auf dem Fensterbrett. Sommerlaune pur... (Foto: Martin Dühning)
Lilablassblau blüht eine Elfennemesie (von Insidern auch „Gyptische Krioline“ genannt) auf dem Fensterbrett. Sommerlaune pur… (Foto: Martin Dühning)
Sonnenblume vor Kristallhimmel - so soll es im August auch sein! :-) (Foto: Martin Dühning)
Sonnenblume vor Kristallhimmel – so soll es im August auch sein! 🙂 (Foto: Martin Dühning)

Hoffen wir, das wir noch ein paar einfangen können, bevor es hier wieder grau wird. Wenn wir dem August in zwei Tagen dann Aufwiedersehen sagen müssen, wissen wir, dass wir in tatsächlich wiedersehen werden in unserem Fotoalbum. 🙂

Über Martin Dühning 1500 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.