Ein paar Zeichnungen ganz zum Jahresende…

Eine (leider nur gezeichnete) von der drögen Schachtelitis geheilte KGT-Mensa ohne Rechteckdiktatur und mit lebendigen Farben.
Eine (leider nur gezeichnete) von der drögen Schachtelitis geheilte KGT-Mensa ohne Rechteckdiktatur und mit lebendigen Farben.

Das Jahr 2012 ist bald rum – gottlob! Damit es aber doch noch ein wenig bunter und schöner wird als es in der Realität meist war, habe ich, inspiriert von älteren Zeichnungen aus meinem großen Skizzenbuch, noch ein paar letzte Zeichnungen für dieses Jahr angefertigt.

Den Anfang nahmen zwei Zeichnungen, die ich einst in einer weiteren Lehrerkonferenz (Thema: Mensabau) im großen Skizzenbuch angefertigt habe. Da malte ich unter anderem eine etwas schönere Schule, als das Klettgau-Gymnasium sie ist, eine die, wenn schon schachtelig, dann doch zumindest bunter ist. Das Ergebnis sieht so aus:

Niarts-Traumschule: Bunt, formenreich und weniger öde als die meisten tatsächlichen Bauten.
Niarts-Traumschule: Bunt, formenreich und weniger öde als die meisten tatsächlichen Bauten.

Dagegen sieht das reale Klettgau-Gymnasium bzw. sein neues „Herausstellungsmerkmal Mensa“ so aus:

KGT-Mensa "as it is": Formal und farblich erinnert es eher an ein Leichenschauhaus als an eine lebenswerte Schule.
KGT-Mensa „as it is“: Formal und farblich erinnert sie leider viel eher an ein Leichenschauhaus als an eine lebenswerte Schulküche.

Nun stirbt die Hoffnung ja zuletzt und es gibt kaum eine Krankheit, die man nicht kurieren könnte – wenn man es wenigstens wollte. Hier der Therapievorschlag des Nitramica Arts Architekturdoktors:

Eine (leider nur gezeichnete) von der drögen Schachtelitis geheilte KGT-Mensa ohne Rechteckdiktatur und mit lebendigen Farben.
Eine (leider nur gezeichnete) von der drögen Schachtelitis geheilte KGT-Mensa ohne Rechteckdiktatur und mit lebendigen Farben.

Na, würden Sie ihre Kinder nicht lieber auf eine Schule schicken, die so eine Mensa hat? Ich schon. Leider habe ich aber keine eigenen Kinder, wie auch, die letzten 10 Jahre war ich ja rund um im realexistierenden KGT zuwerke um rechteckige, ständig kaputte PCs zu reparieren. Fürs Kinderkriegen hat man neben dem Beruf da keine Zeit (ein generelles Problem übrigens, das in unserer Gesellschaft nicht nur ich habe).

Aber auch dagegen ist ein Kraut gewachsen, man kann sich ja einfach Kinder zeichnen. Zum Beispiel eine Traumtochter: Eine mutige kleine Löwin mit Strubbelmähne, Sommersprossen, die den ganzen Tag im Garten herumtollt und mindestens einmal pro Woche von irgendeinem Baum fällt:

Traumtöchterlein
Traumtöchterlein

Unter ihrer Strubbelfrisur hat sie vom Vater natürlich auch die spitzen Ohren geerbt und natürlich die Fantasie und das Zeichentalent. Somit hat dann Nitramica Arts auch endlich Verstärkung durch ein junges, begabtes Nachwuchstalent:

Niarts-Nachwuchszeichnerin bei der Arbeit
Niarts-Nachwuchszeichnerin bei der Arbeit

Neben den obigen Zeichnungen fertigte ich in der Nacht dann noch ein paar Kostümentwürfe für die kommende Fasnacht an (die vielleicht ein andermal veröffentlicht werden), das war es dann aber auch schon. Für nur eine Nacht war das dann doch recht produktiv.

Schön wäre es, wenn das Jahr 2013 produktiv weiter ginge und noch schöner, wenn die schönen Dinge im Leben nicht immer nur gezeichnet wären, sondern auch wenigstens ein bisschen real…

Über Martin Dühning 1427 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau, arbeitet am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.