Von Stettin nach Ueckermünde

Am Freitagmorgen nahte das Ende unseres Aufenthalts in Polen. Wir holten unseren Mietwagen aus dem Hochsicherheitstrakt unseres modernistischen Stettiner Nobelappartements und setzten Kurs auf Deutschland. Unterwegs wollten wir aber noch Halt machen, um das Stettiner Haff noch etwas zu betrachten.

Auf dem Weg nach Trzebiezy (Foto: Martin Dühning)
Auf dem Weg nach Trzebiezy (Foto: Martin Dühning)

Doch gab es einige kleine Hindernisse. Ein weiteres Mal bemerkten wir, dass die Küste von polnischer Seite nicht so einfach zu betreten war. Wir hielten zunächst in einem kleinen Ort an der Grenze, der heute Trzebiezy heißt und ehemals „Ziegenort“ hieß – und dort musste ich gleich feststellen, dass meiner Nikon D90 der Akku ausging, weil ich sie vergessen hatte zu laden. Glücklicherweise hatten wir noch die Canon Powershot und unsere beiden Smartphones dabei, aber es war doch ein wenig betrüblich. Andererseits kamen wir aber irgendwie in Ziegenort kaum ans Wasser, denn der größte Teil des Hafens gehörte zu einem privaten Yachthafen und auch außerhalb des Ortes war des Zugang wieder einmal mehr beschränkt.

Ortskern von Trzebiezy (Foto: Martin Dühning)
Ortskern von Trzebiezy (Foto: Martin Dühning)
Kirche von Trzebiezy (Foto: Martin Dühning)
Kirche von Trzebiezy (Foto: Martin Dühning)
Hafen von Trzebiezy (Foto: Martin Dühning)
Hafen von Trzebiezy (Foto: Martin Dühning)
Auf dem Weg nach Deutschland (Foto: Martin Dühning)
Auf dem Weg nach Deutschland (Foto: Martin Dühning)

Also verließen wir Polen und setzten Kurs auf den nächstgelegenen größeren deutschen Ort mit dem Namen Ueckermünde. Dort, so hatten wir recherchiert, sollte es nicht nur einen Hafen, sondern sogar ein Strandbad und einen recht großen Tierpark geben, wenngleich uns auch für letztere beiden die Zeit fehlten, denn wir wollten heute noch bis Berlin fahren. Aber für ein Mittagessen und einen kleinen Stadtbummel hatten wir in Ueckermünde noch Zeit.

Hafen von Ueckermünde (Foto: Martin Dühning)
Hafen von Ueckermünde (Foto: Martin Dühning)
Boje im Hafen von Ueckermünde (Foto: Martin Dühning)
Boje im Hafen von Ueckermünde (Foto: Martin Dühning)

Ueckermünde ist ein kleiner, aber sehr hübscher Ort in Mecklenburg-Vorpommern. Er liegt noch am Stettiner Haff und dort, im kleinen, beschaulichen Hafen, sahen wir auch unsere erste Hansekogge, denn in Danzig hatten wir keine zu Gesicht bekommen. Der lebensgroße Nachbau in Ueckermünde hieß „Ucra“ und lag dort vor Anker.

Die Kogge Ucra liegt im Hafen von Ueckermünde vor Anker (Foto: Salome Leinarkunion)
Die Kogge Ucra liegt im Hafen von Ueckermünde vor Anker (Foto: Salome Leinarkunion)
Landschaft bei Ueckermünde (Foto: Salome Leinarkunion)
Landschaft bei Ueckermünde (Foto: Salome Leinarkunion)

Von dort schlenderten wir noch zu einer historischen Holzbrücke, die sich als sehr klein erwies, von dort konnte man aber in der Ferne das Strandbad erahnen. Gegenüberliegend entdeckten wir auch noch „Rosis Fischoase“, wo es Fischbrötchen gab, und wir entschieden sofort, dass wir dort zu Mittag essen würden. Der Bratfisch war auch sehr lecker.

Rosi's Fischoase (Foto: Salome Leinarkunion)
Rosi’s Fischoase (Foto: Salome Leinarkunion)
Leckerer Bratfisch aus Rosi's Fischoase (Foto: Martin Dühning)
Leckerer Bratfisch aus Rosi’s Fischoase (Foto: Martin Dühning)

Danach machten wir noch einen kleinen Stadtbummel und besuchten die örtliche lutheranische Kirche.

Altstadt von Ueckermünde (Foto: Salome Leinarkunion)
Altstadt von Ueckermünde (Foto: Salome Leinarkunion)
Barocke Marienkirche in Ueckermünde (Foto: Salome Leinarkunion)
Barocke Marienkirche in Ueckermünde (Foto: Salome Leinarkunion)
Hochaltar der Marienkirche (Foto: Martin Dühning)
Hochaltar der Marienkirche (Foto: Martin Dühning)
Hauptschiff der Marienkirche in Ueckermünde (Foto: Martin Dühning)
Hauptschiff der Marienkirche in Ueckermünde (Foto: Martin Dühning)
Empore und Orgel der Marienkirche in Ueckermünde (Foto: Salome Leinarkunion)
Empore und Orgel der Marienkirche in Ueckermünde (Foto: Salome Leinarkunion)

Dann ging es zurück zum Auto und wir machten uns von dort auf die große Reise durch Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg nach Berlin.

Über Martin Dühning 1493 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.