Feierlichkeiten zum Gummibärchen-Tag

Freie Gummibärchen feiern ein Fest (Grafik: Martin Dühning)
Freie Gummibärchen feiern ein Fest (Grafik: Martin Dühning)

„Dies ist ein kleiner Tag für die Menschheit, aber ein großer Tag für die Gummibärchen!“ – eröffnete Vizekönigin Luisa Amiratu ihre Rede zum Gummibärchen-Tag.

Der Gummibärchen-Tag wird als gesetzlicher Feiertag in Ninda jedes Jahr am 4. Dezember zelebriert, seit dem Jahr 212. a. C., in Erinnerung an die damalige grandiose Befreiung der Gummibärchen durch Kaiser Tilias I., der den Vegetarismus damals zur Staatsräson erklärte und alle Gummibärchen aus der Sklaverei befreien ließ. Den 396. Jahrestag dieses großen Ereignisses der nitramischen Geschichte eröffnete Vizekönigin Luisa Amiratu im großen Park von Beltaine mit einer festlichen Rede vor einer begeisterten Menge von Gummibärchen aus ganz Ninda.

Dabei betonte die Vizekönigin die Bedeutung der Gummibärchen für das Wohlergehen der gesamten multikulturellen Gemeinschaft. Gerade in den frostigen, harten und zunehmend grauen Zeiten von heute bräuchte die Gesellschaft dringend mehr Farbigkeit und Flexibilität, Werte, wie sie in doch geradezu vorbildlicher Weise durch Gummibärchen vorgelebt würden.

„Jedes Gummibärchen in unserer Stadt bringt Farbe und Süße in die Welt – man sollte sich daran ein Beispiel nehmen!“, lobte die Vizekönigin die Gummibärität, was durch die anwesenden Gummibärchen mit großem Jubel aufgenommen wurde. „Die Zeiten der Verfolgung sind vorbei, aber nicht vergessen“, mahnte Vizekönigin Luisa Amiratu, „aber heute muss sich in Ninda niemand mehr seiner Farben schämen oder weil er sich als Gummibärchen definiert! Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass wir heute in einer offenen und vegetarischen Gesellschaft leben, frei von Verfolgung. Aber wir müssen uns auch daran erinnern, zu welch schlimmen Exzessen es damals geführt hat, wenn sich Leute für etwas Besseres halten und andere einfach aufessen. So etwas darf in Ninda nie mehr geschehen, damit alle Gummibärchen frei und in Frieden leben können!“

Zum Andenken an die gefallenen Gummibärchen vergangener Gräueltage wurde in der gesamten Provinz um 12 Uhr mittags eine Schweigeminute eingelegt.

Der Festakt fand unter dem großen Denkmal zur Rettung der Gummibärchen statt, einst ein Geschenk aus Outia, das seit Jahrhunderten in Ninda wie ein Schatz gehütet wird, auch wenn es schon mehrfach den Standort änderte. Bevor es für die Festlichkeiten im Stadtviertel Beltaine errichtet wurde, zierte es viele Jahrzehnte die Straßen von Winterfeste in Fearne. Da diese Stadt aber immer noch umgebaut wird, wurde es in den Stadtpark Ventadorns verlegt.

Nach den Feierlichkeiten wird das Denkmal vorübergehend abgebaut, um für den Nikolausmarkt Platz zu machen, der in Beltaine ab dem 6. Dezember aufgebaut wird.

Nils Kawomba
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Nils Kawomba, ehemals Chefredakteur der NNZ (Neue Nitramische Zeitung), ist unser nitramischer Korrespondent in Ventadorn (Ninda).

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