Terraforming in Kournia beendet

Die Geotechniker der 10. Raumflotte haben die Dekontermination und das Terraforming in Kournia auf Monte Regina VIII beendet. Das Land wurde offiziell an die neue provisorische Regierung übergeben, welche die weiteren Infrastrukturmaßnahmen selbst beaufsichtigen wird.

Wappen des Königreichs Kournia: Eine blaue Kornblume auf grünem Grund
Wappen des Königreichs Kournia: Eine blaue Kornblume auf grünem Grund

Die Maßnahmen um den verwüsteten Landstrich Kournia hatten sich zuletzt als deutlich aufwändiger herausgestellt als erwartet, sodass die örtliche Nationalgarde Spezialisten der 10. Raumflotte zu Hilfe rufen musste, um die Gebirge von Schwermetallen und Schwefelverbindungen zu entgiften. Die Wiederherstellungsmaßnahmen verzögerten sich dadurch um ein ganzes Jahr.

Inzwischen sind die Dekonterminationsmaßnahmen und das Terraforming weitgehend abgeschlossen und die Landschaft ist nicht wiederzuerkennen: Kournia hat sich von einer Wirrnis in ein Land mit grünen Wiesen und Wäldern verwandelt, die im Stil der alten Nirvith-Elbenlande rekonstruiert wurden. Der zuständige Taxiarch der 10. Flotte übergab die Leitung über die weiteren Baumaßnahmen an seinen Kollegen von der ventadornischen Nationalgarde. Zeitgleich mit der Übergabe wurde der neue König von Kournia ernannt und seine provisorische Regierung vereidigt. Kournia ist ein autonomes Königtum als direktes dunisches Lehen, der Kaiser des nitramischen Volkes nahm die Lehensvergabe daher nur stellvertretend für die dunische Kaiserin vor.

Die Staaten des Ninda-Habitats im Jahre 471 a. C.
Die Staaten des Ninda-Habitats im Jahre 471 a. C.

Zwar sind bereits die Hauptstraßen von der Nationalgarde fertiggestellt worden, die neue Landeshauptstadt St. Patrick ist allerdings noch eine Baustelle, bis das Land an das globale Kommunikationsnetz Nindas angeschlossen ist, wird wohl ein weiteres Jahr vergehen. Die sehr teuren Restrukturierungsmaßnahmen führen dazu, dass das junge Königreich hochverschuldet ins Dasein tritt. Allein Kontermination und Terraforming sowie der Bau des großen Schutzwalles an der Außengrenze werden auf mindestens 400.000 Denare geschätzt, die Errichtung der Infrastruktur und der neuen Hauptstadt wird weitere 1.400.000 Denare kosten. Damit ist Kournia kostspieliger als das bislang größte Bauprojekt auf Ninda, der Aurynas-See.

Die zweite große Baustelle auf Ninda, die Dekontermination und das Terraforming von Nord-Fearne ist derweil noch mitten im Gange. Optimistischen Schätzungen zufolge werden die Geotechniker der 10. Flotte dort Ende des Jahres 472 a. C. mit den grundlegenden Absicherungsarbeiten fertig sein. Da die Föderationskasse aktuell allerdings kaum noch Devisen zur Verfügung hat, wird der Bau wohl erst in sieben Jahren abgeschlossen sein, wenn die ersten Aufträge der neuen Handelsverbindungen mit dem Foriensis-Sektor Früchte tragen.

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Nils Kawomba, ehemals Chefredakteur der NNZ (Neue Nitramische Zeitung), ist unser nitramischer Korrespondent in Ventadorn (Ninda).