Südninda hat gewählt…

Am 1. Advent fanden in den Vereinigten Provinzen von Südninda die regulären Wahlen für das Provinzialparlament statt. Gleichzeitig wurden drei Volksentscheide durchgeführt und eine Stimmungsumfrage. Fast in allen Bereichen kann sich die Vizekönigin über die Ergebnisse freuen.

Wahlergebnisse bei den Parlamentswahlen 548 a. C. in Südninda
Wahlergebnisse bei den Parlamentswahlen 548 a. C. in Südninda

Die Wahlergebnisse fallen auch für die neue Legislaturperiode klar zugunsten von Vizekönigin Luisa Amiratu aus, denn die der Vizekönigin treue Partei der Royalisten und auch die ihr sehr wohlgesonnene Partei „Neue Hoffnung“ erhalten zusammen wieder deutlich mehr als die absolute Mehrheit.

Weitere Stimmenverluste mussten dagegen die Wirtschaftspartei und die Orthodoxen hinnehmen, was wohl auch daran lag, dass die Parteien wenig Konstruktives im Wahlkampf anzubieten hatten. Die Grafenlandpartei dagegen hält tapfer ihre 12% – ihre Anhänger blieben ihr treu. Damit übernimmt sie formal wieder die Führung der Opposition im Provinzialparlament, obwohl sie inhaltlich bislang selten von der Regierungspolitik abwich.

Gleichzeitig fanden drei Volksabstimmungen in den Vereinigten Provinzen statt:

Der von der Wirtschaftspartei und den Orthodoxen eingebrachte Vorschlag, nicht rentable Postkutschen- und Fährlinien in Südninda wieder aufzulösen, wurde von den Bürgern wenig überraschend mit 95%-Neinstimmen abgelehnt.

Dagegen wurde der Vorschlag von Vizekönigin Luisa, neue Postkutschen-, Bahn- bzw. Fährstationen in Athena, Reno und Farmville zu bauen, mit einer Mehrheit von 76% befürwortet.

Den Vorschlag, sämtliche Kirchengebäude der Provinzen von Südninda mit einem großangelegten Renovierungsprogramm zu sanieren, befürworteten gar 80% der Wahlberechtigten.

Beide Unternehmungen sollen über Kredite bewerkstelligt werden, weshalb Vizekönigin Luisa darüber das Volk entscheiden ließ.

Bei der Wahl führte die Vizekönigin zudem – wie vom Kaiser für seine Vizekönige neuerdings empfohlen – erstmals eine Stimmungsumfrage durch. Die Ergebnisse wurden zusammen mit den Wahl- und Abstimmungsergebnissen von der Wahlkommission veröffentlicht.

Zustimmungswerte zur Politik der Vizekönigin Luisa Amiratu am 30. November 347 a. C.
Zustimmungswerte zur Politik der Vizekönigin Luisa Amiratu am 30. November 348 a. C.

Die Stimmungswerte dürften Vizekönigin Luisa erfreuen und in ihrer bisherigen Politik bestätigen. Lediglich in den Bereichen Sicherheit und Finanzen sind merkliche Unzufriedenheiten festzustellen, was sich allerdings auch durch die Anfeindungen der Nachbarstaaten und die durchaus besserungsfähige finanzielle Lage der Konföderation erklären lässt. Auf beide Bereiche hat die Vizekönigin nur begrenzt Einfluss, deutete aber bereits nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse an, sich diesen Bereichen verstärkt anzunehmen, „sofern es in ihrer Macht stehe“.

Besonders gut sind ihre Bürger bezüglich der Bereiche gestimmt, die Vizekönigin Luisa in ihrer nunmehr 47jährigen Amtszeit von jeher besonders am Herzen lagen: Bildungspolitik, Öffentliche Verkehrsmittel und Umweltpolitik. Auch gilt ihre Umsetzung als politisch sehr offen und transparent, was auch zur großem Zufriedenheit ihrer Untertanen beitragen dürfte. Kaum ein anderer Vizekönig konnte je vergleichbare Zustimmungswerte erzielen.

 

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Nils Kawomba, ehemals Chefredakteur der NNZ (Neue Nitramische Zeitung), ist unser nitramischer Korrespondent in Ventadorn (Ninda).