Nindanische Feendrachen

Nindanischer Feendrache (Grafik: Martin Dühning)
Nindanischer Feendrache (Grafik: Martin Dühning)

Nindanische Feendrachen, auch Feenauris genannt, sind eine Unterart der Emolas-Zwergdrachen und zählen zu den Feengeschöpfen.

Ursprünglich lebten die Zwerg-Feendrachen (draco pumilio fatarum Emolasicus) in Deersborough (Emolas), wurden von der ehemaligen Botschafterin Kara Delica aber in Ninda eingeführt. Dort vermehrten sie sich prächtig und bevölkern nun eine eigene Insel im Meer von Azurea, nordöstlich des Aurora Leuchtturms, wo Kara Delica Mitte des sechsten Jahrhunderts ein Reservat für sie einrichtete. Die aktuelle Population wird auf etwa 300 Exemplare geschätzt. Die Drachen leben gerne gesellig in kleinen Gesteinshöhlen, wo sie ihre Nistplätz einrichten. Karas erste Feendrachen hießen Snuff und Puff, ihrer Freundin Una schenkte sie eine Drachin namens Tifa. Die nindanischen Feendrachen stammen alle von Snuff, Puff und Tifa ab. 

Feendrachen ernähren sich vegetarisch von Blüten und Früchten, hauptsächlich Beerenfrüchten. Sie stellen daher keine Gefahr dar, sind bei nindanischen Obstbauern aber nur mäßig beliebt. Da sie zu den Feengeschöpfen und nicht zu den echten Drachen zählen, können nindanische Feendrachen kein Feuer speien, ihr Feenatem ist aber durchaus in der Lage, Eis zu schmelzen und zudem stark antimagisch, außerdem wirkt er halluzinogen, jedoch auch entgiftend und wird von nindanischen Alchemisten, aufgelöst im Nektar der Immernachtsblume (flos somnialis noctis aeternae), als sehr starkes Schlafmittel eingesetzt.

Nindanische Feendrachen sind sehr gelehrig und lassen sich gut dressieren. In der Luft sind sie sehr wendig und können erstaunlich weit fliegen. Bei den nindanischen Zwergfeen sind sie als Reittiere beliebt, allerdings wesentlich langsamer als Reitgreife oder Griffone, zudem ist ihre Traglast begrenzt, weshalb sie nur zivil genutzt werden.

Über Martin Dühning 1630 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.