Das Glück will niemand kennen…

Es ist schon traurig, aber niemand erkennt dieses Fabeltier. Sein Erscheinen war einst und ist mancherorts noch heute ein Glücksomen, oder genauer: Es bezeichnete den Beginn einer besonders glücklichen Phase, meist eines genialen Menschenlebens. Doch oft ist es so, dass das Glück zum Greifen nahe ist, man es aber nicht ergreift, weil man es nicht erkennt. Oder erst zu spät.

Insofern wundert es mich auch nicht, dass niemand das kleine Fabelwesen erkennen will. Unglück ist oft augenscheinlicher. Endet der Maya-Kalender nicht 2012 und beginnt nicht am 10. September 2008 das Ende? Sind wir überhaupt noch zu retten? Die Antwort steht für manche längst schon fest.

Kein Wunder, dass es keiner erkennen will, das arme Ding.

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Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau, arbeitet am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.