Sonne, Mond und Sterne

Selten habe ich das Glück, dass mein Hauptnamenstag auf einen Sonntag fällt. Dieses Jahr ist es so, der Tag somit wirklich Feiertag. Allerdings spielt das Wetter nicht ganz mit, schaut man aus dem Fenster, ist einem nicht nach „Sonne, Mond und Sternen“ zumute, eher nach Dornwald.

Geschöntes Selbstporträt mit neuen PITT-Markern. "Sonne, Mond und Sterne" bleiben Traum, die Welt bleibt grau.
Geschöntes Selbstporträt mit neuen PITT-Markern. „Sonne, Mond und Sterne“ bleiben Traum, die Welt bleibt grau.

Nicht ganz unpassend ist von drei Musikstückchen, die ich zu Ehren dieses Tages komponierte, „Maria durch ein Dornwald ging“ wohl das, was man am ehesten als gelungen bezeichnen könnte:

„Maria durch ein Dornwald ging“ – Satz für Harfe von Martin Dühning

Trotz leichter Erkältung brachte auch der 11. November noch ein Stückchen zustande – einen „Novembertanz“ als Fugetta. Dabei ist nicht an graues Novemberregenwetter zu denken, sondern an das ursprüngliche Erntedankfest – an St. Martin endete früher das Bauernjahr – dann passt die Melodie auch besser. Instrumentiert ist das kleine Stückchen nur mir vier Niarts-Gamben, das reicht:

„Novembertanz – Fugetta“, komponiert von Martin Dühning und gespielt von virtuellen Niarts-Gamben

Ansonsten kann auch der Zauber von St. Martin dieses Jahr das Grauen des Herbstes (und die dazugehörigen Erkältungen) nicht ganz vertreiben. Daher lassen sich in Sachen Kunst derzeit nur ganz kleine Brötchen backen. Eine Harfenimprovisation oder ein paar Zeichnungen.

Seltener mal gelingt es, im Computer etwas größeres zu entwerfen. Selbst die Ferien waren da nicht sehr produktiv und die sieben Wochen bis Weihnachten sind dann auch hauptsächlich der Arbeit gewidmet. Es bleibt also noch bis zur Wintersonnwende duster.

Der November ist weiland kein Monat, der besonders holde Gefühle hervorbringt - insbesondere nicht am frühen Morgen. (Zeichnung von Martin Dühning, November 2012)
Der November ist weiland kein Monat, der besonders holde Gefühle hervorbringt – insbesondere nicht am frühen Morgen. (Zeichnung von Martin Dühning, November 2012)

Trotz allem bleibt der 11. November mein persönlicher Lieblingsfeiertag und bleibt – zur Not auch ohne künstlerische Kräfte und völlig verregnet – einfach ein gesegneter Ruhetag.

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Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau, arbeitet am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.