Der Neujahrstag 2021 begann etwas friedlicher als sonst. Jedenfalls konnte ich ausnahmsweise einmal halbwegs ausgeschlafen ins neue Jahr starten.
An den Neujahrswechsel 2020/2021 habe ich mal keine negativen Erinnerungen. Das weitgehende Feuerwerksverbot im Coronawinter führte zu einem verhältnismäßig gedämpften Neujahrsanfang. Die Nacht verging für mich in einem tiefen, traumlosen Schlaf. Als ich morgens vorsichtig aus dem Fenster spähte, schien die Königsberger Straße friedlicher als sonst zu sein, ja fast still und auch der übliche, teuflische Schwefelgeruch fehlte.
Ich betrat vorsichtig meinen Garten und stellte fest, dass dieser, anders als in den Vorjahren, nicht mit abgebrannten Feuerwerkskörpern verunstaltet war. Ja, der Neuschnee vom Vortag hatte ihn fast verzaubert. Ein paar Vögelchen zwitscherten in den Zweigen, was sie sonst am Neujahrstag nicht tun. Die Luft schien feucht, kalt, aber sehr frisch. Da machte ich mich nach fünf Jahren mal wieder zu einem Spaziergang in Lauchringen auf.
Es gibt nichts Schöneres, als ins neue Jahr zu starten, indem man besonders liebe Familienmitglieder besucht. Meine liegen auf dem Friedhof in Oberlauchringen begraben und ich fand die Gräber ein wenig weihnachtlich eingeschneit.
Danach überlegte ich mir, welche Route ich weiter spazieren wollte. Mein alter Lieblingsweg ist durch das Autobahnumfahrungsprojekt jäh zerschnitten, sodass ich ihn nicht mehr gehen kann, daher wählte ich die kleine Route zur Mündung von Klingen und Schwarzbach und von dort zurück über die Grundstraße. Das ist nicht eben eine große Route, aber ein alter Mann wie ich sollte es im neuen Jahr auch nicht gleich übertreiben.
Es gab ein paar schöne winterliche Fotos, mit denen man gleich ein neues Winterbilderalbum eröffnen konnte…