
Karl Kraus: Der Bauer, der Hund und der Soldat
Hilft Vernunft gegen den Wahnsinn des Krieges? Nicht unbedingt. Diesen Eindruck erweckt zumindest das Gedicht von Karl Kraus.
Hilft Vernunft gegen den Wahnsinn des Krieges? Nicht unbedingt. Diesen Eindruck erweckt zumindest das Gedicht von Karl Kraus.
Der Dichter Klabund alias Alfred Georg Hermann Henschke ist in Deutschland inzwischen fast vergessen. Eindringlich mahnen seine Worte aber noch heute.
Nach langer Zeit gibt es, zum Ende dieses denkwürdigen Herbstes, mal wieder drei deutschsprachige Gedichte – und eines davon ist vertont.
Das alte Lauchringen ist dahin, die Lieben sind es auch, und das neue, zugebaute, das der Investoren und Neureichen, das gefällt mir nicht.
Aus Gefühl und Erinnerung, gemischt mit Wort, durchwirkt das Lyrikwerk die Nacht, die ohne Sterne, kalt und sacht über das Herz und seine Tränen zieht.
Nach langer Zeit ist mein Interesse für Kalligrafie wieder erwacht, nach langer Zeit gibt es hier wieder mal ein Gedicht.
Und blutrot steigt die Sonne auf im Osten, und senkt im Westen sich hernieder, und neues Leben wird erneut verbogen und diese lügenhafte Sage eingeimpft vom heldenhaften Siegen.
Leidlich verkleistert im Dunkeln
Sitzend, des Frühlings harrend,
Dahinschnäutzend in Taschentuchmeere,
Worüber gischtartig niesend
Graues Migränegewölk die Tage vermiest
Knirrschen die Knochen, Ächzen
Und in Gedanken ganz woanders:
ES IST
KEIN ICH mehr und kein WIR;
Leben ist Leiden,
Die erste und letzte Wahrheit,
Bis die Sonne wiederkommt, eines Tages,
Wenn der Winter endet, irgendwann,
Vielleicht.
* * *
Verkündiget wird dieser Tage so manches, und vieles davon soll man glauben, doch nicht alles, was man glauben mag und das verkündigt wird, ist auch wahr, oder jedenfalls nicht wirklich das Leben und das Licht – […]
Ein christliches Gedicht in unchristlichen Weihnachtszeiten…
Im Nebel böllert noch die Welt,
Noch grölen Hans und Liesel.
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den Himmel schwefelnd rauchentstellt,
Verkatert, die vermüllte Welt:
Das ist es dann gewesen. […]
Aus aktuellem Anlass und durchaus auch in Übereinstimmung mit meinem Freund und Lieblingsautor Lukas ein Gedicht aus dem Jahr 2003 (immer noch aktuell):
Für die KGT-Webseite haben wir nun ein kleines Fasnachtsgedicht geschrieben, stilecht in Hochalemannisch. Freilich ist die Mundart nicht mehr weit verbreitet und am Klettgau-Gymnasium zweimal nicht. Den „Eliten“ fehlen heimatliche Worte, scheints. Die Alemannische Version lautet […]
Just las ich zwei Bücher und erfuhr Ungeahntes: Petrarca hatte gar keine Katze – Maurice, der Kater aber nun nur noch drei Leben übrig, des vielbesagten Ungeziefers wegen, das keines ist! Da ist man doch erst […]
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