
Sinn


Novembers Ende
Nach langer Zeit gibt es, zum Ende dieses denkwürdigen Herbstes, mal wieder drei deutschsprachige Gedichte – und eines davon ist vertont.

Realität, Sinn und Kultur
Für ein intelligentes Bewusstsein ist die Realität nur eine Option. Sicherlich: Grundvoraussetzung, aber im Ganzen des Bewusstseins eine Option. Denn was Bewusstsein und Intelligenz erschafft, ist eine Vielfalt von Möglichkeiten, die im Gesamt die Wirklichkeit ergeben.

Leben am Limit
Wir leben inzwischen an den Grenzen des Seins, mit voller Absicht, so sind wir verortet. Uns selbst sind wir schon lange nicht mehr genug, immer mehr muss es sein und mehr. Und wenn das nicht reicht, […]

Sei, was Du tust…
Zu den schlimmsten Sünden im Leben gehört wohl Zeitverschwendung. Zeitverschwendung aber ergibt sich nicht aus Unproduktivität oder „Ineffizienz“ des Schaffens, sondern aus Mangel an Sinn.

Von der Überflüssigkeit des Seins
Glück und Unglück sind in dieser Welt doch schon sehr ungleich verteilt. Manche sonnen sich ihr ganzes Leben lang in Wohlstand, mag ihr Wohlstand auch auf Leichenbergen basieren.

Vom Glück im Leben
Mit dem Glück im Leben ist es vielleicht wie mit echten spirituellen Erfahrungen und letztlich jeder authentischen Gefühlsregung: Man kann fördernde Voraussetzungen schaffen, aber man kann es nicht mechanisch herbeizwingen.

Wenige aber sind auserwählt…
Menschen sind in mancherlei Hinsicht wie Saatgut: In ihnen ist mehr enthalten, als man von außen sieht, was sie aber zur Entfaltung bringen könnten, das ist oft schon in ihren Ansätzen vorhanden.

Wozu noch ankommen?
Wir haben diese Welt zu einem Dorf gemacht, teils hat das Niveau sehr darunter gelitten, aber auch die Träume. Denn die Sehnsucht nach der Ferne ist hin, wenn es keine Distanzen mehr gibt.

Von der Zukunft
Zukunft gibt es nur, wenn man sie ermöglicht. Ohne Offenheit für die Zukunft gibt es keine Zukunft. Wer Utopien grundsätzlich verneint, dem bleibt nur noch der Untergang und die Katastrophe.

Die Perfektionierungsfalle
Eine Sache ist meiner Ansicht nach gut gemacht, wenn sie gut gemacht ist; wenn sie passt. Übermäßige Perfektion ist genauso schädlich wie mutwillige Schlampigkeit.

Kunst ist, was gefällt
Was darf, was soll Kunst im 21. Jahrhundert? „Erlaubt ist, was gefällt!“, ließ der Klassiker Goethe noch seinen Torquato Tasso verlauten und setzte ihm doch sogleich Schranken durch die Antwort der Prinzessin: „Erlaubt ist, was sich […]

Das Wort zum Pfingstmontag – Kommentar
Pfingsten, das ist das zweitwichtigste Fest der Christenheit. Das erstwichtigste ist Ostern. Weihnachten kommt erst an dritter Stelle, wenn überhaupt. In unserer konsumverwöhnten Gesellschaft werden die Prioritäten freilich etwas anders gesetzt. Manch einer weiß nicht einmal, […]